Weihnachten – Nachlese – was bleibt?
Weihnachten – Nachlese – was bleibt?

Bild: Dominik Schaack; www.pfarrbriefservice.de)
Gott ist nur Liebe. So heißt es in einem Lied aus Taizé:
„Gott ist nur Liebe. Wagt für die Liebe alles zu geben.
Gott ist nur Liebe. Gebt euch ohne Furcht.“
Gott ist nur Liebe. Seine Liebe ist in Jesus Mensch geworden – das haben wir Weihnachten wieder gefeiert. In einem kleinen Baby ist seine unendliche Liebe sichtbar und berührbar geworden.
Ein kleines Baby, das angewiesen ist auf Liebe und Fürsorge, das sterben würde, wenn man sich nicht um es kümmern würde. So war es bei Jesus und so wird es für immer bei jedem neugeborenem Kind sein.
Jesus ist angewiesen auf Liebe und Fürsorge. Er konnte nur groß werden, heranwachsen, leben, weil Menschen sich um ihn gekümmert haben, ihm ihre ganze Liebe geschenkt haben.
Das konnten selbst die Kinder der Kitas nachvollziehen, mit denen ich die Krippen in unseren Kirchen angeschaut habe. Jesus – Gottes Liebe – wäre gestorben, wenn es nicht Menschen wie Maria und Josef gegeben hätte.
Und es sind Gedanken, die mir nachgehen: Kann Gottes Liebe in mir nur groß werden, heranwachsen und leben, wenn ich mich um ihn „kümmere“, wenn ich ihm meine
Liebe und „Fürsorge“ schenke? Ist Gott auf meine Liebe angewiesen? Ist das nicht vermessen, zu denken, zu glauben? Ja, er ist dringend angewiesen auf unsere Liebe und
Fürsorge, nicht um seiner selbst willen, sondern um der Menschen und seiner Schöpfung willen.
Seine Liebe wird in dieser Welt nur sichtbar, berührbar, spürbar durch dich und mich – vielleicht ist das ein guter Gedanke, der von Weihnachten bleibt und der durch das noch fast neue Jahr begleiten kann.
Ihre Marie-Luise Bittger