Erstkommunion
Die Feier der Erstkommunion
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein,
sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.
(Mt 4,4)
Bei der Erstkommunion erfahren Kinder die einladende Gemeinschaft mit Gott. Sie werden in die Mahlgemeinschaft aufgenommen. In der Regel gehen Kinder in der dritten Klasse zur Erstkommunion. Traditionsgemäß finden die Feiern an den Sonntagen nach den Ostern statt. Oft beginnen sie ab dem Sonntag nach Ostern, der auch „Weißer Sonntag“ genannt wird.
Der Name leitet sich von den weißen Gewändern ab, die die Neugetauften in der Frühzeit des Christentums trugen. Sie versinnbildlichten die Reinigung durch das Taufwasser und waren ein Zeichen für den in Christus neu geborenen Menschen.
Im 19. Jahrhundert empfahlen Bischöfe, die Erstkommunion auf diesen Sonntag zu legen um zu verdeutlichen, dass in der Erstkommunionfeier die Erneuerung der Taufe gesehen wird. Die Beziehung zu Gott wird durch die Aufnahme in die Mahlgemeinschaft intensiver.
Bei der Erstkommunion bekennen Kinder ihren Glauben und empfangen zum ersten Mal die Kommunion, also Leib und Blut Christi in der Gestalt von Brot (Hostie) und Wein. Die Eucharistiefeier ist damit mehr als eine Gedächtnisfeier in Erinnerung an das letzte Abendmahl, dass Jesus mit seinen Jüngern gehalten hat. Vielmehr bleibt Christus in der Eucharistiefeier gegenwärtig.