Friedensbote – Friedensbotin

Friedensbote – Friedensbotin

Angesichts der verstörenden und grausamen Bilder, die der Krieg in der Ukraine uns nun Tag für Tag vor Augen führt, fragen sich viele Menschen: Was können wir tun?

Sehr viele Menschen gehen auf die Straße, protestieren gegen den Krieg und demonstrieren für Frieden und Freiheit in der Ukraine. Auch in Russland gibt es Menschen, die es tun und mit ihrem Protest riskieren, inhaftiert zu werden. Das ist ein starkes Zeichen und mutig! Viele Menschen organisieren Hilfstransporte, holen Menschen aus den Kriegsgebieten und bringen sie in Sicherheit. Auch in Höxter werden sie Schutz suchen.  Es finden unzählige Friedensgebete statt. Menschen aller Konfessionen und Religionen vereinigen sich und beten gemeinsam. Kinder basteln Friedenstauben und hängen sie in Fenster. In den Familien betet man wieder um Frieden und um die Beendigung des Krieges.

Ja, jeder wird selber wissen, was er tun kann. Und jeder kann etwas tun! So wie es in dem Gebet heißt, das dem Hl. Franziskus zugeschrieben wird:

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens, dass ich liebe, wo man hasst; dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist; dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist; dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht; dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert; dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.   (GL 19,4)

Möge ein jeder von uns sich leiten lassen von diesen Gedanken des Friedens und selber ein Friedensbote, eine Friedensbotin werden, wo auch immer, wann auch immer, wie auch immer!

Ihre Gemeindereferentin Marie-luise Bittger