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Gedanken zum Pfingstfest

Sehr verehrte Geistlichkeit,

– oh, Sie vermuten, dass das Vorwort der Pfarrnachrichten heute nur an ein Dutzend Männer im Pastoralverbund gerichtet sei?

Natürlich nicht. Geistliche sind doch wohl alle, die in der Taufe und der Firmung den Heiligen Geist empfangen haben oder aber – weil der Geist weht, wo er will – auf andere Weise von ihm erfüllt worden sind.

Einsicht, des Rates, der Erkenntnis und der Stärke, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht. Und weil sieben eine symbolische Zahl ist, sind es nicht nur diese sieben Gaben, die der Geist schenkt, sondern alles, was wir uns zu Pfingsten oder die Firmbewerberinnen und -bewerber anlässlich ihrer Firmung von ihm wünschen.

Was braucht es? Was tut in meinem Leben not? Wo wünsche ich mir Veränderung, Begeisterung, Einsicht und Gottes Kraft?

Klassischerweise wird zwischen Christi Himmelfahrt und dem Pfingstfest an neun Tagen die Pfingstnovene gebetet, in der man den Heiligen Geist mit seinen Bitten bestürmt oder aber ihm überlässt, womit er einen beschenken will.

Sich hingegen zu Pfingsten oder zur Firmung nichts zu wünschen, wäre eine vertane Chance.

Jeder von uns hat doch für sein Leben einen Traum. Am besten einen, für dessen Wahrwerden nicht gleich die Naturgesetze außer Kraft gesetzt werden müssen. Und vermutlich ist dieser Traum, unser heißester Wunsch, unsere größte Sehnsucht, Wirken des Heiligen Geistes in uns.

Dass möglichst viel davon in Erfüllung geht und ein frohes Pfingstfest wünscht Ihnen

Pastor Frank Grunze

PS: Bitte erzählen Sie nicht in Paderborn oder Rom, dass wir in Höxter zigtausend Geistliche sind. Man könnte das dort vielleicht missverstehen.J