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Wiederaufnahme der Feier öffentlicher Gottesdienste

Der Pastoralverbund Corvey nimmt am Wochenende 02./03. Mai die Feier öffentlicher Gottesdienste wieder auf. Noch nicht in allen, sondern zunächst nur in einigen Kirchen können die Gläubigen gemeinsam die hl. Messe feiern. Haupt- und Ehrenamtliche haben intensive Vorkehrungen getroffen, damit Mindestabstände gewahrt bleiben. Einschränkungen und Auflagen lassen sich im Interesse der Gesundheit nicht vermeiden. Wir bitten um Verständnis.

Dem Pastoralteam ist es sehr wichtig, dass die Gotteshäuser bei aller gebotenen Vorsicht wieder ihre Türen öffnen. Kirchen sind Orte, an denen menschliches Leben in seinen Höhen und Tiefen vor Gottes Angesicht gebracht wird, in der Überzeugung – von Gott begleitet – vertrauensvoll in die Zukunft gehen zu können, auch und gerade in Zeiten von Krisen und Umbrüchen. In Gottesdiensten findet diese Hoffnung im gemeinsamen Gebet ihren Ausdruck.

Wir freuen uns daher, dass wir im Mai wieder in unseren Kirchen gemeinsam Gottesdienst feiern können, wenn auch unter Auflagen, die aufgrund der Corona-Pandemie geboten und unumgänglich sind.

  • Die Anzahl der Plätze ist aufgrund des einzuhaltenden Mindestabstandes von 1,5 m in jede Richtung begrenzt. Die Plätze sind gekennzeichnet.
  • Ehrenamtliche Mitarbeiter der Kirchengemeinde heißen die Gottesdienstteilnehmer am Eingang willkommen und sind behilflich beim Einnehmen der Plätze in der Kirche. Eine freie Platzwahl ist nicht möglich.
  • Wenn alle in der Kirche zur Verfügung stehenden Plätze besetzt sind, ist eine Teilnahme an dem Gottesdienst nicht mehr möglich. Darauf weisen dann die ehrenamtlichen Mitarbeiter hin.
  • Pro Kirchenbank sitzt eine begrenzte Anzahl von Personen, die nicht überschritten werden darf
    (2-4 Personen je nach Kirche). Ausgenommen sind Familien; die werden nicht getrennt.
  • Für den Gottesdienst gilt für die Teilnehmer Schutz-Maskenpflicht. Masken werden nicht von den Kirchengemeinden gestellt. Ohne Maske ist eine Teilnahme nicht möglich.
  • Die freiwillige Teilnahme geschieht auf eigenes Risiko. Menschen, die ein besonderes Risiko tragen, bitten wir, zuhause zu bleiben und weiterhin die hl. Messe im Fernsehen oder Internet mitzufeiern.
  • Das Sonntagsgebot ist weiter ausgesetzt.
  • Über die besonderen Vorkehrungen während der Feier der heiligen Messe informieren wir in der Kirche. Wir bitten darum, das eigene Gesangbuch mitzubringen.
  • Vor und nach dem Gottesdienst sollte man sich auf dem Vorplatz nicht unnötig aufhalten oder gar in kleinen Gruppen lange Gespräche führen.

Die Wiederaufnahme der Feier öffentlicher Gottesdienste soll schrittweise geschehen, abhängig von der Größe und Lage der jeweiligen Kirche im Pastoralverbund und den Möglichkeiten vor Ort. Den Anfang machen an den nächsten beiden Wochenenden die Kirchen St. Nikolai und St. Peter und Paul in Höxter sowie die Gotteshäuser in Bödexen, Ottbergen, Ovenhausen und Stahle. Wir wollen auf diese Weise in den ersten Mai-Wochen

Von Montag bis Samstag feiern wir täglich um 7:30 Uhr die hl. Messe in der Nikolaikirche. Hierzu ist keine telefonische Anmeldung erforderlich. Ebenfalls von Montag bis Samstag um 17:00 Uhr und am Sonntag um 15:00 Uhr sind die Gläubigen zur eucharistischen Anbetung in der Nikolaikirche eingeladen.

Am 16. und 17. Mai sollen öffentliche Gottesdienste in weiteren Kirchen des Pastoralverbundes folgen. Unser Angebot hängt neben der allgemeinen Entwicklung und eventuellen neuen Verordnungen sehr wesentlich auch vom Verhalten der Gläubigen ab, die die Kirchen zu Gottesdiensten aufsuchen.

Die Gottesdienstübertragung aus Brenkhausen über unseren YouTube-Kanal wird fortgesetzt (https://www.youtube.com/results?search_query=Pastoralverbund+Corvey); dazu bleibt die dortige Kirche während der Übertragung weiterhin geschlossen. Aus der Krankenhauskapelle werden Gottesdienste auf die Stationen des Krankenhauses übertragen.

Wir danken allen ehrenamtlichen Mitarbeitern, die es durch ihr Engagement ermöglichen, dass wir mit der Feier öffentlicher Gottesdienste wiederbeginnen können.

Diese Regelungen sind mit der Ordnungsbehörde der Stadt Höxter abgesprochen.

Pfd. Krismanek

 

Jubilate Deo

Jubilate Deo

„Ein besonderer Dank gilt unserem Kirchenchor für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes!“

Liebe Schwestern und Brüder,

Diakon Erwin Winkler

Diakon Erwin Winkler

hinter einem solchen Dankeswort am Ende der Messfeier verbirgt sich eine über Jahrhunderte währende Sicht: Die Liturgie vollzog der Klerus, untermalt von festlicher Musik, die zur äußeren Verschönerung der Feier und zur geistlichen Erbauung der Zuhörer hinzutrat, für die Sache selbst aber entbehrlich war. Da konnte ein Chor noch so jubelnd Gott loben und preisen, wenn er das „Gloria“ einer Mozart-Messe sang, entscheidend für die Liturgie war allein, dass der Priester am Altar den Text still für sich las. Heute gilt als selbstverständlich, was die Liturgiekonstitution des zweiten Vatikanums hervorhebt, dass die Musik, vor allem der Gesang, einen „notwendigen Bestandteil der feierlichen Liturgie ausmacht“. Der Gesang umrahmt nicht das Eigentliche, er ist selbst ein wesentliches Element der Liturgie. Er ermöglicht die tätige Teilnahme aller Gläubigen am Gottesdienst der Kirche. Eine Liturgie ohne Musik bleibt sang- und klanglos.

Als wesentliches Hilfsmittel für den gottesdienstlichen Gesang liegt seit einiger Zeit das neue „Gotteslob“ vor. Nach einem etwas holprigen Start – wir erinnern uns an die verzögerte Auslieferung und das Warten auf die Orgelbücher – haben manche Gemeinden mit dem Üben der neuen Lieder mutig begonnen, andere aber noch nicht angefangen. Ziel ist es nun, dass möglichst alle Gläubigen des Pastoralverbundes dieselben Lieder in unseren Gottesdiensten singen können. Aus diesem Grunde sind alle Kirchenmusiker und Chorleiter am 7. März zu einem Treffen nach Höxter eingeladen worden, um Absprachen über das weitere gemeinsame Vorgehen zu treffen.

Denn das Herz der Kirche schlägt im Gottesdienst,
das Herz des Gottesdienstes schlägt in der Musik.

Übertrieben? Vielleicht, aber nicht viel!
Ihr
Diakon Erwin Winkler