Optimismus ist in seinem Wesen………

Optimismus ist in seinem Wesen keine Ansicht über die gegenwärtige Situation, sondern er ist eine Lebenskraft, eine Kraft der Hoffnung, wo andere resignieren.“  (D. Bonhoeffer)

Noch immer dauert die Osterzeit, eigentlich endet sie ja auch nie. Denn Ostern ist der Ausgang, der Ursprung einer Entwicklung, die einen völlig neuen Horizont, eine neue Zukunft eröffnet.

Wenn wir erfahren haben, dass der ans Kreuz Genagelte aus Tod, Sinnlosigkeit und Vergeblichkeit herausgekommen und auferstanden ist, sagt  das gleichzeitig, dass  dieses Geschehen uns selbst in die Zukunft des Gehängten führt, wir nicht mutlos und rückwärtsgewandt, nicht schwächlich und zögerlich, sondern energisch und  zuversichtlich anpacken.

Hier könnte uns ein Blick auf die Geschichte der ersten Christen hinreichend illustrieren, wie aus hoffnungslosen Menschen von einer Botschaft Ergriffene und Überzeugte wurden.

Was änderte sich? Jesus führte Menschen zusammen, nicht in die Vereinzelung. Er machte aus „schwachen“ Menschen einsatzfähige Mitstreiter, schickte sie in unbekanntes Neuland, denn sie blickten mit Optimismus und Begeisterung in die Zukunft, obwohl sie immer wieder Anlass gehabt hätten, sich aus dem Staub zu machen.

Dietrich Bonhoeffer: „Optimismus ist in seinem Wesen keine Ansicht über die gegenwärtige Situation, sondern er ist eine Lebenskraft, eine Kraft der Hoffnung, wo andere resignieren. Eine Kraft, den Kopf hoch zu halten, wenn alles fehlzuschlagen scheint, eine Kraft, Rückschläge zu ertragen, eine Kraft, welche die Zukunft niemals dem Gegner überlässt, sondern sie für sich in Anspruch nimmt. Mag sein, dass der Jüngste Tag morgen anbricht, dann wollen wir gern die Arbeit für eine bessere Zukunft aus der Hand legen, vorher aber nicht.“

Diakon Dreker

Ihr Diakon Dreker