Ein neues Gebot gebe ich euch:

Liebt einander!
Wie ich euch geliebt habe,
so sollt auch ihr
einander lieben.

Was Jesus uns als klare Richtschnur und Wegweisung für
das Leben gibt, scheint leicht zu sein und ist doch so schwer,
denn die von uns erwartete Liebe soll gelebt werden; sonst ist
sie fragwürdig.
Er überlässt uns deshalb nicht einfach nur der bloßen Forderung
dieses Gebotes, sondern weist schon in Vers 15 darauf
hin: Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so
handelt, wie ich an euch gehandelt habe.
Viele Beispiele, die Jesu Anliegen verdeutlichen, werden in
den Schriften – vor allem in den Briefen – genannt und uns
ans Herz gelegt:
Einer trage des anderen Last (Gal 6,2).
Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet
fest am Guten! Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan,
übertrefft euch in gegenseitiger Achtung! … Seid fröhlich
in der Hoffnung … Gewährt jederzeit Gastfreundschaft …
Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden
(Rö 12,9ff) und weitere Konkretisierungen.
Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes,
jeder mit der Gabe, die er empfangen hat. (1 Petr 4,10).
Und noch einmal in Gal 5, 13b: Dient einander in Liebe!
Bis zur Konkretisierung und Verwirklichung dieser Liebe in
Dreker 01unserem eigenen Leben ist es nur ein kleiner Sprung. Zugegeben:
Die Schwierigkeit des Sprunges liegt gar nicht in der
Weite, die man vielleicht anstrebt, sondern im Anlauf und im
Absprung, dann aber zählt jeder Zentimeter!

 

Ihr Diakon Waldemar Dreker