Lebendigkeit meint immer Vielfalt

Vielfalt

Bild: Bistum Aachen; Walter Nett; www.pfarrbrief-service.de)

„Die Ehre Gottes ist
der lebendige Mensch.“

Hl. Irenäus von Lyon 
(135-202 n. Chr.)

Dieses Wort eines der bedeutendsten Theologen des 2. Jahrhunderts, dessen Gedenktag die Kirche am 28. Juni feiert, beinhaltet für mich:
Jeder Mensch ist von Gott angenommen.
Lebendigkeit meint immer Vielfalt.

Dies spiegelt sich etwa bereits im ersten Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth, in der es vielfältige Gruppen und Strömungen gab.

Vielfalt ist auch ein wesentliches Kennzeichen unserer Zeit. Philosophen, Theologen und Gesellschaftswissenschaftler beschreiben das auf ihre Weise.

Theologisch spiegelt sich dies in Worten Papst Benedikt XVI.: Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt. (Benedikt XVI.). Wenn Jesus Menschen in seine Nachfolge ruft, bedeutet dies, dass der Mensch nicht nur entscheiden kann, sondern sich auch entscheiden muss. Warum das so ist, ist wohl im Letzten im Geheimnis Gottes begründet.
Vielleicht so: Gott will einen freien Menschen und will, dass sich diese Freiheit durchsetzt. Diese mögliche Freiheit ist Zeichen der Liebe Gottes zu uns Menschen. Und: Auch jenseits von Kirche gibt es – so lehrt es das II. Vatikanische Konzil – Wege zu Gott.

Was das für Kirche und Christen im Weserbergland bedeutet wird uns – im Hören auf Gottes Wort – in den nächsten Jahren beschäftigen.

Krismsnek 01Schöne Tage und schöne Ferien wünscht
Hans-Bernd Krismanek, Pastor