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„Weihnachten durch hundert Jahre“

So lautet der Titel des Weihnachtskonzertes zum Ende der Weihnachtszeit. Am 12.01.2020 können Sie um 16.00 Uhr in der Hl.Kreuz Kirche in Ottbergen die Feststimmung ausklingen lassen! Sie hören eine sehr interessante Mischung aus Sologesang (mit Orgel) und „a capella“ Chorsätzen (ohne Orgel). Natürlich auch eingerahmt von festlichen Orgelwerken. Unsere Kirchenmusikerin Anna Bednarek, die Sopranistin Ulla Probst, der Tenor Hans Hermann Jansen und der Baß Markus Brinkmann führen durch 100 Jahre Weihnachten. Es erklingt Musik aus der „alten“ und „neuen“ Welt, von der Romantik bis in die heutige Zeit. Der Komponist Peter Cornelius (1824-1874) ist ebenso vertreten wie Felix Nowowiejski (1877-1946) oder Rex Koury (1912-2006), Sie hören ein schwedisches Weihnachtslied, Gospelklänge aus den Südstaaten, Musik aus England, die „Rosa Mystica“. Zum Abschluss des Konzertes dürfen Sie die Weihnachtszeit auch selbst stimmlich verabschieden. „Singt, Völker, singt und freuet euch“ fasst die Weihnachtsbotschaft -über die Kontinente hinweg- noch einmal zusammen.

Gedanken zur Weihnacht

Krippe zu Peter und Paul

Alle Jahre wieder kommt das Christuskind,
auf die Erde nieder,
wo wir Menschen sind.

 Geht mit seinem Segen ein in jedes Haus,
geht auf allen Wegen
mit uns ein und aus.

  Steht auch dir zur Seite, still und unerkannt,
dass es treu dich leite,
an der lieben Hand.

 

Damals in Betlehem, liebe Leserinnen und Leser,

war die Heilige Nacht vermutlich eine Nacht wie jede andere.

Die mit der Volkszählung befassten Beamten hatten ihre Steuerlisten beiseite gelegt und schliefen ebenso gut oder schlecht wie jene Bürger, die der schwangeren Frau und ihrem Mann einen Platz in der Herberge verweigert hatten. Kein Himmelsglanz überstrahlte die Notunterkunft, in der Maria und Josef Zuflucht gefunden hatten. Ihr neugeborenes Kind schlief in einer Futterkrippe dem Leben entgegen.

Es waren nicht die Menschen, die diese Nacht heilig machten und das wird wohl auch dieses Jahr nicht so sein.

Zwar haben sich viele in den vergangenen Wochen überaus geschäftig gegeben, haben Lichterketten aufgehängt, Geschenke gekauft und Tannenbäume geschmückt, eben „ihr“ Weihnachtsfest vorbereitet, doch das Heil kommt auch 2019 noch immer von Gott und das heißt – wie schon damals – für viele unbemerkt.

Während die einen sich an einer Schachtel Pralinen freuen, an einem gutem Buch, der Eintrittskarte für ein Musical, dem leckeren Essen oder daran, dass in der Familie Frieden herrscht – und wieder andere das Weihnachtsfest gar nicht mehr feiern, macht Gott uns immer wieder seinen Sohn zum Geschenk.

Er ist der Heiland, allerdings in einer immer noch unheilvollen Welt, in der viele Menschen Gottes Heil nicht sehen, seine Nähe nicht spüren und sich verloren und gottverlassen vorkommen, ohne es wirklich zu sein, weil er in Jesus Mensch geworden ist und an unserer Seite steht.

Sich das zu wünschen, es zu hoffen oder sogar glauben und feiern zu können, ist ein Geschenk, das trotz unserer eigenen Vorbereitungen, dem Fest den eigentlichen Glanz und seine Heiligkeit verleiht.

In diesem Sinne wünschen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Pastoralverbundes eine Heilige Nacht, ein Frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes Neues Jahr! 

Pastor Frank Grunze

 

Dankeschön aus Alba Iulia

 

 

 

 

 

 

Ein herzliches Dankeschön aus Alba Iulia:

Für die vielen Sachspenden: Kleidung, Spielzeug, Lebensmittel, die vielfältige Bettwäsche und die Weihnachtspäckchen, die die Wünsche der Kinder erfüllt haben und für strahlende Augen gesorgt haben.

Frau Hüttemann- Boca

Weihnachten

Krippe Peter und Paul

Das Kind in der Krippe ist Gott Mensch geworden. Das
ist wie ein Licht in dunkler Nacht. „Und das Licht leuchtet in
der Finsternis …” schreibt der Evangelist Johannes (Joh 1,5)
Die Nacht besteht weiter, daran lässt er keinen Zweifel, aber
es ist durch die Menschwerdung ein Licht aufgestrahlt, das
Kraft hat: “und die Finsternis hat es nicht erfasst.”
Dieses Licht der Menschwerdung will alle, die an der Krippe
stehen und glauben, herausrufen aus dem unüberwindlichen
Dunkel der Nacht menschlichen Daseins. In Johannes‘ Worten:
“In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der
Menschen.” (Joh 1,4)
“Leben” und “Licht” – diese beiden Worte nähern sich wohl
am meisten dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes,
dem Geheimnis von Weihnachten. Denn: Wer ahnt, was es
heißt, dass Gott in Jesus Christus Mensch wird, der ahnt,
dass uns mit der Menschwerdung Gottes ein Lebensweg und
ein Weg durch den Tod eröffnet wird, der im Gott des Lebens
sein endgültiges Ziel hat. Das ist ein Licht, das alles erleuchtet.
Weihnachten ist deshalb nicht nur die Erinnerung an alte Geschichten
und Lieder, sondern heißt auch, sich selbst erfüllen
lassen von diesem Licht, sich senden zu lassen von diesem
Licht, um andern Zeugnis zu geben vom Licht!
Pfarrdechant KrismanekIn diesem Sinne:
Frohe Weihnachten!
Ihr Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek

„Weihnacht in Europa“

Orgelkonzert Ottbergen So lautet der Titel des Weihnachtskonzertes am 13.01.2019 in Ottbergen.

Wir laden herzlich ein, um 16:00 Uhr die weihnachtliche Festzeit in der Heilig Kreuz Kirche, Ottbergen feierlich ausklingen zu lassen.

Der Eintritt ist frei, am Ende des Konzertes wird um eine Spende für die Kirchenmusiker gebeten.

Es erklingen Werke von Johann Sebastian Bach, Charles Manney, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Feliks Nowowiejski. Sie hören Weihnachtslieder aus England, Schweden und Polen.

Die Ausführenden sind Ulla Probst (Gesang), Anna Bednarek, die Kirchenmusikerin des Pastoralverbundes Corvey (Gesang und Orgel) und Markus Brinkmann (Orgelbegleitung).

Feliks Nowowiejski wurde 1877 im Ermland geboren, studierte in Berlin und Regensburg. Von ihm stammt die Melodie zum religiösen polnischen Nationallied, der „Rota“. Mit der Enkeltochter des Komponisten verbindet Frau Bednarek noch heute eine tiefe Freundschaft aus gemeinsamen Studienzeiten, Frau Bednarek gehört auch der Feliks-Nowowiejski–Gesellschaft an, die sich besonders um den Erhalt des umfangreichen Schaffens des Komponisten kümmert. Zu Gehör kommt sein Opus 31 Nr. 3 „Weihnacht in der uralten Marienkirche zu Krakau“. Das Werk entstand 1911.

Zu den bekannteren Stücken gehört die Arie „Schließe, mein Herze, dies selige Wunder“ aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach und von Felix Mendelssohn-Bartholdy „Sei stille dem Herrn“ aus seinem Oratorium „Elias“ Op. 70. Mit nordischer Melancholie glänzt „Betlehems stjärna“, ein schwedisches Weihnachtslied. Im schlichten Volkston ist das polnische „Lulajże Jezuniu“ gehalten, das abwechselnd auf deutsch und polnisch erklingt. Was auf keinen Fall fehlen darf: „Angels we have heard on high“ sowie „Hark! The herald angels sing“.

Beschwingt, mit weihnachtlicher Stimmung verlässt man nach ca. 40 Minuten die Heilig Kreuz Kirche in Ottbergen.

Unüberhörbar wird Holz vor meiner Haustür geschreddert. Die Weihnachtsbäume gehören nicht nur der Vergangenheit an, nein, sie sind nicht mehr. Und das Holz, das den grünen Nadeln Halt gegeben hat, wird einer neuen Bestimmung übergeben. So schnell verlässt Weihnachten die Bühne der Weltgeschichte.

Für mich bleiben zwei Möglichkeiten. Ich kann ein Jahr auf das nächste Weihnachtsfest warten oder versuchen die Ernte des vergangen Festes einzufahren.

Weihnachten nahm ich teil an der weltweiten Geburtstagsfeier eines menschlichen Kindes, und mein Glauben sagt, ich nahm teil an der Geburtstagsfeier, die Gott in dieser Welt sichtbar werden ließ. Damit beginnt eine Lebensgeschichte.

Das Kind aus der Krippe wird wachsen, sich im Leben bewähren, Menschen zum Staunen bringen und nach 33 Jahren ein Erbe hinterlassen, das nicht nur bei mir große Bewunderung hervorruft. Als Teilnehmer der Geburtstagsfeier werde ich das Geschehen weiter verfolgen, das Wirken dieses Geburtstagskindes unter den Menschen, wie es die Evangelisten festgehalten haben und wie es mir in den kommenden Wochen sonntags verkündet wird. Und so wie ich mich auf diese weitere Geschichte einlasse, werde ich hineingezogen in eine Beziehung, die mich herausfordernd zu einer persönlichen Reifung und Entwicklung anregt.

Zum Jahreswechsel landeten 3 Stichpunkte auf meiner persönlichen Merkliste, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Sie werden mir helfen, die Herausforderungen der vor mir liegenden Lebenszeit anzunehmen und zu meistern.

Ich weiß, nichts ist endgültig fertig in meinem Leben und doch kommt es immer wieder zum unfertigen Abschluss; vieles aus dem letzten Jahr erscheint mir so unvollständig.

Ich frage mich, was wurde abgeschlossen, und was verdient so viel Aufmerksamkeit, dass es von mir zur Abgeschlossenheit gebracht werden sollte?

Was möchte ich im nächsten Jahr für mich verwirklichen? Möchte ich, dass mir selbst unbekannte persönliche Potentiale entdeckt werden, und bin ich bereit, sie anzunehmen und zu nutzen?

Pastor RöttgerNächstes Jahr, wenn wir wieder den Geburtstag Jesu feiern, wird es sicher viel zu erzählen geben. Es werden Geschichten sein, die Ihr, mein und unser Leben geschrieben hat.
Lebensgeschichten, die selbst erarbeitet und kunstvoll gestaltet wurden.

In Freude voneinander zu hören,

Ihr Markus Röttger

 

Weihnachtskonzert in Ottbergen

Weihnachtskonzert in OttbergenDer Pastoralverbund Corvey lädt alle Interessierten am Sonntag, 14. Januar um 17:00 Uhr zu einem festlichen Konzert in die Hl. Kreuz-Kirche in Ottbergen ganz herzlich ein. Es erklingen Werke u. a. von Guilmant, Nowowiejski, Bach und Cornelius. Zu hören sein werden: Ulla Probst (Gesang), Anna Bednarek (Orgel und Gesang) und Markus Brinkmann (Orgelbegleitung).

Die Chance der Weihnacht

 

Wunibald Wörle: Menschwerdung Christi;

Die Chance der Weihnacht

Gott kommt – als Kind.
Der unendliche Gott
kommt als begrenzter Mensch.
Der, der ewig ist, wird zeitlich.
Der, der nicht zu fassen ist,
wird berührbar
und tritt in unsere Geschichte ein
als ein fürsorge- und
schutzbedürftiger Säugling,
damit wir ihm Fürsorge und
Schutz geben.

Er wird ein Mensch wie wir,
um das Leben von uns Menschen zu durchleben.
Er kommt dazwischen,
um uns nah zu sein.
Er mischt sich ein,
um sich einzumischen,
um uns auf Augenhöhe zu begegnen,
und uns Gott näher zu bringen,
auf dass wir mit Gott in Berührung kommen,
in unserem Denken, Fühlen und Handeln;
damit auch wir uns nach ihm ausstrecken,
damit wir Fühlung nehmen,
damit wir an ihm wachsen
und mit ihm selber eins werden können.
Mit seiner Menschwerdung eröffnet er uns
eine riesen Chance,
eine Chance,
die kaum in Worte zu fassen ist.
Doch – erkennen wir diese Chance?
Hat Gott bei uns – tatsächlich – eine Chance?
Wenn ja, dann hat sich Weihnachten gelohnt
– für Gott und erst recht für uns!

Pastor Nal
Ihnen und Ihren Familien
wünsche ich – auch im Namen des Pastoralteams –
ein gesegnetes Weihnachtsfest
Thomas Nal

Wann ist Weihnachten

weihnacht

Bild: Friedbert Simon; Pfarrkirche St. Josef, Aschaffenburg www.pfarrbriefservice.de)

„Wann ist Weihnachten?“

 

In Erwartung vieler schöner und ersehnter Geschenke, lautete so meine Frage, die Frage eines Kindergartenkindes, zum Weihnachtsfest. Die Antwort schnitten die antwortenden Erwachsenen dem fragenden Kind auf den Leib zu. „Weihnachten ist, wenn das Christkind kommt.“

Ich war mit der Antwort einverstanden. Eine kindliche Zufriedenheit erfüllte mich. Wie gerne waren wir alle Kinder in einer überschaubaren Welt, die uns die Erwachsenen erklärten. Meine Eltern und Lehrer deuteten mir die Welt und führten mich, ohne zu ahnen, was sie damit anrichten, in die Art wie Erwachsene zu denken pflegen ein. Für meinen Teil kann ich sagen, sie hatten Erfolg, denn nun forderte ich auf die Frage nach Weihnachten eine erwachsene Antwort ein. Zählen und Messen entdeckte ich als neue Werkzeuge meines Geistes, die mein Denken und Sprechen von nun an prägten. Weihnachten ist am 25. Dezember jeden Jahres und es sind noch so und soviel Tage bis Weihnachten.

„Weihnachten ist, wenn das Christkind kommt.“ Auf die Frage nach dem Fest hatten mir die Erwachsenen eine Antwort gegeben, die auf einen Prozess verwies. Da muss jemand kommen und dieser jemand ist noch nicht da, muss wohlmöglich erst wachsen wie ein Kind. Darum mag es richtig sein, wenn dieser Prozess mit einem Kind in Beziehung gesetzt wird. Kinder wachsen und zeugen ganz natürlich vom unverfälschtem Wachstum des Lebens.

Gott wird Mensch! So lautet die Botschaft von Weihnachten und deutet sich im Christkind. Gott ist nicht irgend etwas, so wie ihn die Philosophen abendländischen Prägung gerne beschreiben, nein, Gott wird etwas. Gott wird Mensch. Gott wächst zum Menschen hin oder ich möchte es spitzer formulieren, indem ich zu sagen wage, Gott wächst in den Menschen hinein. Es mag auf der Hand liegen, dass er sich dabei selber mitbringt. In seiner Lebensfreude, seinem Glück, seiner Vollkommenheit aber auch mit seinem Verständnis, seiner Barmherzigkeit, seinem Frieden und seiner Liebe.

Weihnachten bewegt sich Gott auf den Menschen zu und wird zu einem nahbaren Gegenüber. Gott rückt sich menschlich in unsere Nähe. Alle Menschen werden unwiderstehlich eingeladen, sich auf Gott zuzubewegen. Der Mensch wächst in einer Gegenbewegung auf Gott zu und hat so Anteil an all dem, was wir uns zu Weihnachten wünschen.

 

Röttger 01In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein gesegnetes, friedvolles und frohes Weihnachtsfest und alles Gute sowie Gesundheit für das neue Jahr.

 

Markus Röttger

 

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