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Geh‘ und handele genauso

Liebe Leserinnen und Leser,
sicher kennen Sie das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, der sich einem völlig fremden, von Räubern überfallenen Menschen zuwendet und durch seine Hilfsbereitschaft zum Vorbild von Barmherzigkeit und Nächstenliebe wird. Am Ende der uns im 10. Kapitel des Lukasevangeliums berichteten Begebenheit sagt Jesus zu dem, auf dessen Frage dieses Gleichnis eine Antwort sein sollte: „Geh ́ und handele genauso“.
Tatsächlich hat es in der Nachfolge Christi immer wieder Menschen gegeben, die so gehandelt haben, die nicht nur oder nicht zuerst an sich selbst dachten, sondern selbstlos anderen zu helfen bereit gewesen sind.
Zwei von ihnen, den heiligen Martin von Tour und die heilige Elisabeth von Thüringen feiert die Kirche in diesen Tagen und erinnert daran, dass es Liebe, Familie und Gemeinschaft nur geben kann und in der Folge Kirche und Gesellschaft nur funktionieren, wenn Menschen etwas von sich selbst und sich selbst zu geben bereit sind.
Unser Respekt und Dank muss darum allen gelten, die, in der Regel ohne die Stunden zu zählen, in den neuen Pfarrgemeinderäten mitarbeiten, in der freiwilligen Feuerwehr sind, zur Integration von Flüchtlingen beitragen, im Stadtrat und seinen Ausschüssen sitzen, einen caritativen Beitrag leisten, Geld spenden angesichts der Armut und so vieler Nöte in der Welt oder sich in der Jugendarbeit engagieren.
„Geh ́ und handele genauso“. Diese Aufforderung Jesu lässt es freilich nicht dabei, dass wir denen, die sich einbringen, Respekt und Dank erweisen, sondern will, dass wir uns ihnen anschließen.
Eine gesegnete zweite Novemberhälfte und viel Freude an dem Guten, das Sie und andere tun, wünscht Ihnen
Pastor Frank Grunze.