Tag Archives: Gemeinschaft

Du bist Glied des Volkes Gottes …

Taufkleid

(Bildnachweis: Taufkleid; Martin Manigatterer; www.pfarrbriefservice.de)

 

 

„Du bist Glied des Volkes Gottes
und gehörst für immer Christus an, der gesalbt ist zum Priester, König und Propheten in Ewigkeit“

(aus der Taufliturgie)

 

Zur Taufe gehört bei uns ein langes weißes Taufkleid, das dem neugetauften Kind angelegt wird. Dem entspricht die Albe, das weiße Gewand, das die Priester unter dem bunten Messgewand tragen. Beide stehen für die enge Verbindung zu Jesus von Nazareth, den das Neue Testament nicht nur als Messias bekennt, sondern auch Priester, König und Propheten nennt. Jesus Christus, so die Taufliturgie, haben wir gleichsam mit dem Taufkleid angezogen. Damit haben wir durch die Taufe auch Anteil erhalten an seinem Priestertum, wie es der Seher von Patmos in der Offenbarung schreibt:  „Christus hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern vor Gott seinem Vater.“ (Offb 1,6). In diesem Sinn ist die Taufe dann nicht nur als erster Schritt der Eingliederung in die Gemeinschaft der Glaubenden zu verstehen, sondern auch als Weihe, durch die jeder Getaufte Teil des gemeinsamen Priestertums wird, das alle Getauften verbindet.  Für Papst em. Benedikt XVI. etwa bedeutet das, dass alle Christinnen und Christen berufen sind, den priesterlichen Dienst, Zeugnis von Jesus Christus zu geben, auszuüben, und nicht nur die, die in der Priesterweihe eine besondere Sendung dazu erhalten haben. Alle Gläubigen vollziehen diesen gemeinsamen priesterlichen Dienst, weil sie mit Ihrer Taufe den Auftrag erhalten haben, gemäß ihrer priesterlichen Würde am Aufbau des Gottesvolkes mitzuwirken. Ergänzend dazu ist es auch Aufgabe der Priester, die in der Priesterweihe ihre besondere Sendung empfangen haben, die Begabungen, die Charismen, der Gläubigen zu stärken und zu fördern.
Beide, das Gemeinsames Priestertum aller Getauten und das Weihepriestertum, sind sich ergänzende Größen, die erst und nur im Miteinander ihre Sendung voll entfalten können, nämlich, Zeugnis von der Hoffnung zu geben, die sie erfüllt: Jesus ist der Grund dieser Hoffnung, dass Gott selbst durch ihn allen Menschen die Chance gegeben hat, von den Leben zerstörenden Mächten befreit zu werden, von der Macht der Sünde und der Macht des Todes.

Pfarrdechant Krismanek Ihr

Pfd. Dr. Hans-Bernd Krismanek

 

Neue Messdiener in St. Peter u. Paul

Neue Messdiener

Messdienereinführung
St. Peter u. Paul

Sieben neue Messdienerinnen und Messdiener sind im Hochamt am Sonntag, 25. Oktober, in die Gemeinschaft der Ministranten von St. Peter und Paul Höxter aufgenommen worden. Pastor Tobias Spittmann sandte die Kinder aus und wünschte ihnen für den Dienst am Altar Gottes Segen. weiterlesen »

Preis für die Klönstube im Pfarrhaus Ovenhausen

Gewonnen! Der Pauline-von-Mallinckrodt-Preis 2015 von der CaritasStifung für die Klönstube im Pfarrhaus Ovenhausen!

Preisübergabe

Diözesan-Caritasdirektor Josef Lüttig, Martina Werdehausen, Elfriede Jaklin, Maria Welling, Martina Voss, Erzbischof Hans-Josef Becker, Domkapitular Thomas Witt

Erzbischof Becker hat am Samstagnachmittag, den 01.08.15, im Liborianum in Paderborn den ersten Platz des Pauline-von-Mallinckrodt-Preises 2015 an die Caritas-Konferenz St. Maria Salome Ovenhausen verliehen. Wir freuen uns sehr!
Unser Projekt „Klönstube/-café“  hat als ehrenamtliches Caritas-Projekt genau die Vorstellungen getroffen, die im Rahmen der Caritas-Jahreskampagne „Stadt – Land – Zukunft“ angestrebt werden. Herr Thomas Witt, Domkapitular und Kuratoriumsvorsitzender der Caritas Stiftung, begründete die Entscheidung wie folgt: „Das Projekt ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie es gelingen kann, den demografischen Wandel auf dem Lande positiv zu gestalten.“ Außerdem hat die Jury beeindruckt: der Umbau, die sehr gute Pressearbeit und der soziale Kontaktpunkt, der für alle Gesellschaftsschichten geschaffen worden ist und sich etabliert hat. Ca. 25 mitgereiste Caritasmitarbeiter/innen, Gäste und Förderer der Klönstube sowie Vertreter der kirchlichen Gremien, der CKD Paderborn und CKD Höxter haben uns die Daumen

Vorstand KfD Ovenhausen

Martina Werdehausen (Teamleitung), Maria Welling (Service Klönstube, Martina Voss (Teamleitung), Elfriede Jaklin (Service Klönstube und Ideengeberin)

gedrückt und bei der Benennung des 1. Platzes mit uns gejubelt. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich. Das Preisgeld können wird sehr gut für weitere Projektziele in und um die Klönstube herum gebrauchen. Der Mitteleinsatz wird vom Caritasteam genau abgewägt und soll auf jeden Fall der Dorfgemeinschaft, den Gästen und den Pilgern zugute kommen. Pauline-von-Mallinckrodt war eine mutige Frau und ist in ihrer Zeit neue Wege gegangen. So haben wir es wohl mit unserem Projekt „Klönstube/-café“ auch gemacht.
Wir möchten andere Caritas-Konferenzen aufrufen und anregen, auch neue Ideen umzusetzen – es wird vielfach belohnt.

Gott ist dreifaltig einer …

GrunzeLiebe Leserinnen und Leser,

stellen Sie sich vor, Sie müssten auf einer einsamen Insel mutterseelenallein seit einem Jahr ausharren, hätten Essen und Trinken genug, aber sonst nichts. Wonach würden Sie sich wohl am meisten sehnen?

Ich vermute, viele von uns wären sehr froh, wenn da noch jemand wäre, ein menschliches Gegenüber, jemand mit dem man sprechen oder den man auch mal in den Arm nehmen kann.

Die Beziehung zwischen Personen, angenommen zu sein, zu lieben und geliebt zu werden, macht das Glück jedes Menschen aus, weil wir nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind, von dem die Bibel sagt, dass er die Liebe sei.

Wenn Gott die Liebe ist, wird er kein einsames, sich selbst genügendes Wesen sein, sondern muss von Anfang an ein Gegenüber haben, weil Liebe immer zwischen Personen geschieht.

Und deshalb, neben allem was Jesus über sich selbst, den Vater und den Heiligen Geist gesagt hat, glauben wir Christen an einen Gott, der seinem Wesen nach Beziehung ist, und feiern besonders am Sonntag nach Pfingsten die Dreieinigkeit und Dreifaltigkeit, weil Vater, Sohn und Heiliger Geist im Wesentlichen eins sind und man dennoch die drei göttlichen Personen voneinander unterscheiden kann.

Dass Gott dreifaltig, in sich Liebe und Gemeinschaft ist, muss die ganze Kirche prägen. Es ist ein Grund, warum man für sich alleine nicht Christ sein kann und es in unseren Gemeinden eigentlich niemanden geben sollte, der sich wie auf einer einsamen Insel gestrandet, das heißt völlig allein vorkommt – auch nicht, wenn er Asylant oder alt und krank oder einfach nur neu zugezogen ist.

Das könnte dann ja – da wir, umgeben von vielen anderen, Gott sei Dank, nicht alleine leben – unser Wunsch in den Gemeinden des Pastoralverbunds Corvey sein: dass es im laufenden Prozess zur Pastoralen Vereinbarung nicht nur um Strukturen, Gottesdienstordnungen und Konzepte geht, sondern um echte Gemeinschaft, um Beziehungen zwischen den Menschen und um die Beziehung der Menschen zum dreieinen Gott. Gemeinsam haben wir es in der Hand!

So segne Sie alle, Ihre Lieben und die 16 Gemeinden des Pastoralverbunds der dreieinige Gott, selbstverständlich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Ihr Pastor Frank Grunze