Caritas unterstützt die Fahrradwerkstatt

Caritas unterstützt die Fahrradwerkstatt des Vereins Welcome in Höxter

Es ist eine Hilfe zur Selbsthilfe

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Caritas-Vorstände mit Josef Nigel(re) und einigen Helfern

Eine kleine provisorische Fahrradwerkstatt für die Flüchtlinge in der Stadt Höxter haben Hans-Werner Drühe und Josef Niegel gemeinsam mit Josef Lutter von der Stadt Höxter hinter der Flüchtlingsunterkunft in der Lütmarser Straße eingerichtet. Hier werden Flüchtlinge vor Ort angeleitet, gebrauchte gespendete Fahrräder zu reparieren und fahrtüchtig zu machen. Über 40 Fahrräder

wurden bisher unter Mithilfe der Flüchtlinge wieder einsatzbereit hergerichtet. Das Ersatzmaterial für die Reparaturen kostet eine ganze Menge Geld! Aus dem Flüchtlingsfond des Paderborner Erzbischofs Hans-Josef Becker wird die Fahrradwerkstatt mit 90% bezuschusst, die Restfinanzierung haben die Caritaskonferenzen von St. Nikolai und von Fahrradwerkstatt 03St. Peter und Paul in Höxter übernommen. Auch Spendengelder des Vereins Welcome fließen in dieses Projekt. Viele Flüchtlinge sind angelernt worden und freuen sich über ihre Mobilität. Und ganz nebenbei wird auch die Sprache geübt!
Diese Form der Hilfe und Unterstützung ist der Beginn der Integration und für Alle ein ganz besonderes Geschenk. Für das Werkzeug und die Ersatzteile haben Mahbob und Anwar, beide kommen aus Afghanistan, die Verantwortung übernommen. Sie verwahren auch den Schlüssel für die Werkstatt. Wer von den Flüchtlingen sein Fahrrad selbst reparieren kann, hat die Möglichkeit die Werkstatt zu benutzen. Jeden Freitag in der Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr werden kompliziertere Reparaturen unter Anleitung durchgeführt. Reparierte und auf Verkehrssicherheit überprüfte Fahrräder werden dann weitergegeben. Gelegentlich werden auch Fahrräder getauscht, wenn Körper- und Rahmengröße nicht zusammenpassen.
Fahrradwerkstatt 02In den vergangenen Sommermonaten haben Herr Drühe und Herr Niegel auch Radtouren mit den Flüchtlingen unternommen, um mit ihnen die Gegend zu erkunden und sich dabei gleichzeitig auch mit den Verkehrsregeln vertraut zu machen.
Leider ist die Werkstatt nicht beheizbar, was zu dieser Jahreszeit ein Problem darstellt. Auch die
Beleuchtung des Werkstattraumes ist ein absolutes Provisorium! Da die Zukunft der Gebäude
ungewiss ist, wird natürlich nicht mehr investiert. Vielleicht ergibt sich im Frühjahr eine andere
Möglichkeit?!

Allen Fahrradspendern und ehrenamtlichen Mitarbeitern sei an dieser Stelle gedankt! Die Fahrradgruppe der Werkstatt freut sich über jedes abgegebenes brauchbares Fahrrad. Ansprechpartner ist Herr Josef Niegel, Tel. 05271/35915. Die Freude darüber und der Dank der Flüchtlinge sind Ihnen gewiss!
Ein Dank gilt auch der Fahrradwerkstatt Sommer, die die „Amateure“ berät und interessierten Flüchtlingen ein Praktikum ermöglicht!